Juni 2018┃Schwanger in der Türkei - 5. Monat


Es ist raus - wir bekommen ein Mädchen! :)

Anfang Juni waren wir zur Feindiagnostik bzw. dem Organ-Screening bei der Professorin, bei der auch die Nackenfaltenmessung gemacht wurde. Dort haben wir dann das Geschlecht unseres Babys erfahren. Unsere Tochter bekommt eine kleine Schwester! Während mir das Geschlecht wirklich egal war, hat sich mein Mann riesig gefreut. Er sieht sich selbst immer als Mädchen-Papa, was auch immer das heißen mag. :)

Jetzt geht es für uns an die Namenssuche. Die wird dieses Mal wahrscheinlich schwerer werden, weil wir unsere beiden Lieblingsnamen ja schon unserer (großen) Tochter gegeben haben und jetzt wieder zwei haben möchten. Es gibt einen Namen, der uns richtig gut gefällt. Aber im Moment finden wir keinen passenden Zweiten dazu. Deshalb kann sich alles noch mehrfach ändern, wir werden sehen.

Bis auf das große Outing verlief der 5. Schwangerschaftsmonat aber ruhig. Ich spüre das Baby jetzt den ganzen Tag über, auch wenn es hier gerade total drunter und drüber geht. 3 Mal hatte ich ein ganz merkwürdiges Gefühl in meinem Bauch, nach dem ich beim dritten Mal dann auch meine Ärztin angerufen habe.

Beim Niesen fühlte es sich so an, als ob meine Gebärmutter von den Bauchmuskeln getrennt wird. Ein ganz komisches und unangenehmes Gefühl! Es hat nicht weh getan, war aber ein sehr starker Zug. Zwei Mal habe ich das Ganze als unwichtig abgetan, das dritte Mal war aber anders und hat mich in Unruhe versetzt. Ich lag seitlich auf dem Sofa und wollte mich zum Sitzen aufrichten und plötzlich war dieser Zug/dieses Gefühl wieder da.

Meine Ärztin sagte, dass das nach einem Kaiserschnitt sein kann, weil Narbengewebe nicht so elastisch ist wie "normales" Gewebe. Das wäre kein Grund für Panik, sehr wohl aber für häufigere Kontrollen. Da klar war, dass wir in weniger als einer Woche zur Feindiagnostik gehen würden, sagte sie, dass es nicht notwendig wäre, dass ich noch einmal zu ihr komme.

Deshalb wurden bei der Feindiagnostik der Gebärmutterhals und der Muttermund gesondert kontrolliert. Gott sei Dank sieht alles derzeit optimal aus und die Ärztin war überzeugt, dass dieses Gefühl tatsächlich nur vom Narbengewebe und der unglücklichen Position des Babys kommt. Sie sagte, so lange ich keine richtigen Schmerzen hätte, bräuchte ich mir keine Sorgen zu machen.

Nach dem Termin sprach ich dann mit meiner Ärztin und auch sie sagte das Gleiche. Deshalb ist unser nächster Kontrolltermin auch erst Anfang Juli, wenn sich bis dahin nichts ändert.

Das Baby ist zeitgerecht entwickelt und da ich dieses Mal keine Blutungen in der Schwangerschaft hatte, ist auch die Plazenta optimal ausgebildet. Vermutlich deshalb ist das Baby auch größer als seine Schwester. Unsere Tochter war ja ein echter Winzling und wurde von vielen für ein Frühchen gehalten, obwohl der Kaiserschnitt bei 39 Wochen und 4 Tagen gemacht wurde.

Im Moment liegt die Kleine quer und das gibt mir ein wenig zu denken. Ich weiß, dass es im Normalfall noch zu früh ist, sich über die Position des Babys Gedanken zu machen. Da unser Mädchen aber bis zum Schluss in transversaler Position lag und die Ärztin das Baby bei der Feindiagnostik trotz aller Bemühungen nicht aus der Querlage herausgekriegt hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dort auch bis zur Geburt bleibt. Wir werden sehen, noch ist ja noch Zeit und vielleicht dreht sie sich ja doch noch ein Mal...


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